Der Fluchttunnel Wollankstraße war ein bislang einzigartiges Projekt in der DDR. Er wurde in den 1960er Jahren während des Kalten Krieges geplant und erbaut. Der Tunnel diente dazu, Menschen aus Ost-Berlin zu ermöglichen, in den Westen zu fliehen.
Der Tunnel wurde von einer Gruppe junger Menschen unter der Leitung von Joachim Neumann geplant und gebaut. Sie begannen im Oktober 1961 mit den ersten Grabarbeiten und konnten den Tunnel im April 1962 fertigstellen. Der Tunnel war etwa 145 Meter lang und führte von einer unscheinbaren Kellerwohnung in der Wollankstraße in Ost-Berlin bis zu einem verlassenen Fabrikgebäude auf der West-Seite.
Die Flucht durch den Tunnel war gefährlich und mit großen Risiken verbunden. Die Flüchtlinge mussten sich durch einen engen, dunklen und feuchten Tunnel zwängen und ständig in Angst vor Entdeckung durch die Grenzpatrouillen leben. Dennoch gelang es zahlreichen Menschen, mithilfe des Fluchttunnels in den Westen zu fliehen.
Die Stasi, das Ministerium für Staatssicherheit der DDR, erfuhr jedoch von dem Fluchttunnel und verhaftete mehrere Mitglieder der Fluchthelfergruppe. Im Zuge dessen wurde auch der Tunnel entdeckt und stillgelegt. Trotzdem gilt der Fluchttunnel Wollankstraße als Symbol des Widerstands gegen das SED-Regime und der Sehnsucht nach Freiheit.
Heute erinnern eine Gedenktafel und eine Gedenkstätte an dem Ort in der Wollankstraße an den Fluchttunnel und die mutigen Fluchthelfer, die ihr Leben riskierten, um anderen Freiheit zu ermöglichen.
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